Starkes Plus bei ME/CFS-Fällen, aber Minus bei Anerkennungsquote
PVA weiß nicht, wie viele Anträge sie erhält
Seit dem starken Anstieg von ME/CFS-Erkrankungen im Zuge der Covid-Pandemie kämpfen Betroffene und ihre Angehörigen um die Anerkennung der Krankheit, vor allem bei Krankenkassen und der Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Eine aktuelle Anfragebeantwortung des Sozialministeriums betreffend PVA ergab nun, dass die PVA keine Daten dazu hat, wie viele ME/CFS-Betroffene einen Antrag auf Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspension stellen.
Auf das Problem von Fehldiagnosen verwies gegenüber der APA auch der Obmann des Vereins Chronisch Krank, Jürgen Holzinger. Wird einem Antragsteller zwar Reha-Geld gewährt, dies aber mit einer falschen Diagnose, so wird das im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen „Mitwirkungspflicht“ relevant: Die Durchführung derselben durch die PVA (aber auch durch die ÖGK) sei in der Praxis „mehr als fragwürdig“, vor allem, wenn es um die verpflichtende Einnahme von Psychopharmaka gehe (bei psychiatrischen Fehldiagnosen, Anm.). Aufgrund „qualitativ oft schlecht gemachter“ PVA-Gutachten würden Betroffene immer wieder „unkorrekte Rehapläne“ bekommen, an die sie sich aber halten müssten, so der Obmann.
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